23. CDU-Herbstfahrt an die Ostsee
Bereits zum 23. Male wurde die in der Übach-Palenberger CDU inzwischen zur Tradition gewordene Herbstfahrt durchgeführt. Ursprünglich nach der wiedergewonnenen deutschen Einheit ins Leben gerufen, um die neuen Bundesländer kennen zu lernen, führte sie zwischzeitlich auch zu interessanten und landschaftlich schönen Zielen in den alten Ländern.
Diesmal ging die einwöchige, unter der bewährten Regie von Fred und Josef Fröschen durchgeführte Tour wieder in ein neues Bundesland, nach Mecklenburg-Vorpommern. Das erste Ziel und auch Aufenthaltsort während der gesamten Reise war die Stadt Barth - Tor zur Ostsee genannt.
Wunderschön restauriert präsentiert sich die Barther Innenstadt mit ihren großen und kleinen Bürgerhäusern. Die von weitem sichtbare St. Marien - Kirche erhebt sich 85 m über den Meeresspiegel und gibt der Stadt ihr markantes Bild. Der Bau der Kirche begann im 13. Jahrhundert. Ein besonderes Merkmal in ihrem Inneren ist die 1821 erbaute und weitgehend original erhaltene Buchholzorgel. Es gibt Publizisten und Historiker, die behaupten, dass die sagenumwobene Handelsmetropole Vineta - das Atlantis des Nordens - im Schlamm des Barther Boddens begraben liegt.
Nach einer Fahrt durch die vorpommersche Landschaft galt der nächste Besuch der Weltkulturerbe- und Hansestadt Stralsund. Sie ist mit ihrer Geschichte, der einmaligen Lage am Wasser und den vielen historischen Bauten ein Highlight in der norddeutschen Region. Mit ihrer gotischen Backsteinarchitektur an den Backsteinkirchen, dem Stralsunder Rathaus und einer Reihe von Wohn-, Handels- und Handwerksgebäuden zeigt sie die politische und wirtschaftliche Bedeutung sowie den außerordentlichen Reichtum im Mittelalter. Die Fahrt zurück führte auch zu einem Kranichinformationszentrum, das über den Lebensraum der Kraniche in Vorpommern bei ihrem Durchzug in den Süden informiert.
Auf der größten deutschen Insel Rügen wurden Schlosspark und Schloss Ralswiek mit dem Störtebecker Festspielort besucht, bevor es nach Sassnitz zum Hafen weiterging. Eine Schiffstour entlang der Kreidefelsen gab einen Eindruck von dieser einzigartigen Steilküste. Nach einem kurzen Stopp am Koloss von Prora, acht auf einer Länge von etwa 4,5 Kilometern entlang der Küste aneinandergereihte baugleiche Häuserblocks, die während der NS-Diktatur Gästehäuser werden sollten, führte der Weg nach Binz. Mit seiner bekannten Bäderarchitektur, der 600 m langen Seebrücke und dem weißen Ostseestrand bietet Binz eine Menge für Unterhaltung und Erholung.
Der Darß mit seinen abwechselungsreichen Landschaften von Weiden, Wald und Strand, mit den hübschen Kapitänshäusern und den Orten Ribnitz-Dammgarten, Wustrow und Dierhagen war das nächste Tagesziel. Nach dem Besuch der Seemannskirche in Prerow, in der die Reisenden das "Großer Gott wir loben Dich" erklingen ließen und dem Künstlerort Ahrenshoop war man sich einig, dass dies durchaus auch Ziele für eine längeren Urlaub sein können.
Rostock ist mit seinem Hafen, dem Stadttor, der Altstadt, den Kirchen St. Nikolai und St. Marien sowie der Universität nicht zur sehenswert sondern auch eine schöne Einkaufsstadt. Entlang der ehemaligen Neptunwerft und zahlreichen neuen Industriegebieten fuhr die Reisegruppe weiter nach Warnmünde. Zahlreiche Fähren und Kreuzfahrtschiffe waren dort zu sehen. Neben dem regen Schiffsverkehr auf der Hafeneinfahrt lagen auf dem alten Strom Fischkutter, Yachten und der Seenotrettungskreutzer vor Anker.
Über den Barther Bodden ging eine Schiffstour nach Zingst, bevor am Abschlussabend die Reise mit unterhaltsamen Sketchen und Gesang bei guten Getränken ausklang. Der mitgereiste Stadtverbandsvorsitzende Günter Weinen betonte in seiner Zusammenfassung des Reiseverlaufs, dass diese Fahrt eine der besten im 23- jährigen Reigen war. Besonders lobte er die hervorragende Durchführung und bedankte sich bei den Organisatoren Fred und Josef Fröschen.