Vortrag Wasser
Die Frauen Union im CDU Kreisverband Heinsberg hatte für Donnerstag, den 6. Juni 2019 um 19:00 Uhr zu einer offenen Veranstaltung zum Thema „Trinkwasser – kostbar und lebenswichtig“ in das neue Bürgerhaus nach Geilenkirchen-Bauchem eingeladen. Aus dem CDU Stadtverband Übach-Palenberg waren mit Monika Lux und Hildegard Junker zwei Vorstandsmitglieder der Kreisfrauenunion dort vertreten. Ebenfalls aus dem CDU Stadtverband Übach-Palenberg waren mit Dietmar Lux und Walter Junker die CDU-Ortsverbandvorsitzenden von Scherpenseel bzw. Übach dort mit dabei.
Und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nicht enttäuscht. So begann der Geschäftsführer des Verbandswasserwerks Gangelt GmbH, Hans-Josef Rulands, seinen Vortrag mit Ausführungen zu der allgemeinen weltweiten Trinkwassersituation bevor er auf die Wasserversorgung in Deutschland und insbesondere im Kreis Heinsberg einging und dabei auch die diversen Brunnenstandorte des Verbandswasserwerks Gangelt GmbH erläuterte. Danach referierte der Wasserschutzbeauftragte der Landwirtschaftskammer NRW, Theo Lemm, zu den Vorsorgemaßnahmen, die die Landwirte in den Wasserschutzgebieten treffen, damit die Wasserqualität erhalten bleibt und insbesondere die Belastung mit organischen und nichtorganischen Düngemitteln keine gravierenden Auswirkungen in Zukunft auf das Brunnenwasser hat. Er erläuterte dabei auch die Kooperation zwischen den Landwirten und den Wasserwerken, die sich in den letzten 25 Jahren bewährt habe. Besonders ging er auf die Aufgaben eines Wasserschutzbeauftragten ein, der Mittler zwischen Landwirten und Wasserwerken ist. Für die Anwesenden sicherlich von besonderer Bedeutung war es zu erfahren, dass die heute getroffenen Schutzmaßnahmen erst in ca. 20 bis 25 Jahren auf die Trinkwasserqualität Einfluss haben. So lange dauert es nämlich, bis Schadstoffe, wie z. B. Nitrate, durch die vielen Bodenschichten in die trinkwasserführenden Tiefenbereiche gelangen. Ein gutes Fazit zog Wasserwerksgeschäftsführer Rulands in Hinblick auf die derzeitige Wasserqualität. Die festgelegte Höchstgrenze von 50 mg Nitrat erreicht das aus den Brunnen seiner Wassergesellschaft geförderte Trinkwasser mit Werten von bis zu etwa 19 mg noch bei Weitem nicht. Und die Referenten zeigten sich sehr optimistisch, dass diese sehr gute Wasserqualität durch die Kooperation zwischen Landwirten und Wassergesellschaft auch in Zukunft erhalten bleiben wird. Nach den Vorträgen bestand noch die gut genutzte Möglichkeit zu ausführlicher Diskussion, wobei auch andere Einflüsse auf das Grundwasser, wie z. B. das Düngeverhalten von Privathaushalten in Gärten, der Abbau von Braunkohle in den Braunkohletagebauten und andere industrielle Einflüsse erörtert und diskutiert wurden. Zum Abschluss dankten FU-Kreisvorsitzende Karin Mainka und Kreisvorstandsmitglied Barbara Conrads den beiden Referenten mit kleinen Präsenten, wobei ihr Dank auch an den ebenfalls teilnehmenden Vorsitzenden des Agrarausschusses im CDU-Kreisverband Heinsberg, Josef Schmitz, ging, der insbesondere während der Diskussionsrunde wertvolle Beiträge beisteuern konnte.