CDU Stadtverband Übach-Palenberg

Den Fledermäusen auf der Spur

Ganz herzlich begrüßte CDU-Urgestein Josef Fröschen am Freitag, den 4. September 2015, auf dem Parkplatz „In der Schley“ am Naherholungsgebiet eine über 20 Personen zählende Menschengruppe, die wie er, an einer von der CDU Übach-Palenberg angebotenen naturkundlichen Wanderung teilzunehmen wünschten und sicherlich ebenfalls ein „grünes Herz“ besitzen sowie ein besonderes Augenmerk auf die Erhaltung der Schöpfung legen.

Sein ganz besonderer Willkommensgruß galt dem Naturbiologen Michael Straube. Dieser hatte sich vorgenommen, den Teilnehmern eine fast unbemerkt agierende Spezies näher zu bringen.

„Geheimnisvolle Jäger der Nacht – Den Fledermäusen auf der Spur“, so hatte der CDU-Stadtverband Übach-Palenberg für die Veranstaltung geworben. Und Michael Straube freute sich, den interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Verlaufe der fast 3-stündigen Veranstaltung vier verschiedene Arten der Spezies Fledermäuse bei ihrer Nahrungsjagd im Naherholungsgebiet zeigen zu können. Aber nicht nur das für Menschen lautlose Fliegen der Fledermäuse wurde aufgezeigt. Vielmehr erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Lebens- und Verhaltensweisen dieser durch den Menschen sonst recht selten beachteten Spezies. Sie stellten fest, dass Fledermäuse echt faszinierende Tiere und wichtige natürliche Insektenbekämpfer sind. Eine einzelne Wasserfledermaus frisst mehrere 1.000 Mücken pro Nacht und reguliert so die Natur. Fledermäuse sind nachtaktiv und haben eine nur geringe Größe. Ihre Quartiere sind oft unscheinbar. Die Rufe der Tiere sind in einer solch hohen Frequenz, so dass sie für Menschen unhörbar sind. Es bedarf technischer Hilfsmittel, diese Rufe für Menschen hörbar zu machen. Die Quartiere von Fledermäusen sind oft nur schwer nachzuweisen. Meistens bemerken Hausbesitzer nichts von ihren Untermietern. Michael Straube räumte auch mit einem alten Vorurteil auf. Alle Ängste vor Fledermäuse sind unbegründet, denn sie beißen an Häusern nichts kaputt und tragen auch kein Material ein. Nur etwas Kot sammelt sich unter ihren Hangplätzen und Einflügen an. Bereits 14 Fledermausarten konnten seit 1989 durch den NABU im Kreis Heinsberg nachgewiesen werden. Der NABU Heinsberg ist sehr daran interessiert, neue Fledermausstandorte zu erfahren und bietet daher Hilfe und Rat beim Fund von Fledermäusen und Quartieren an.

Josef Fröschen war am Ende der Veranstaltung wie alle anderen Teilnehmer mehr als fasziniert. Herzlich dankte er dem Naturbiologen Michael Straube für die interessant gestaltete, lehrreiche und kurzweilige „Spurensuche“.