Herbstkonzert Instrumentalverein Herbach
Auch in diesem Jahr hatte der Instrumentalverein Herbach 1895 e.V. wieder zu seinem Herbstkonzert in das Forum der Europaschule Merkstein eingeladen.
Für den Instrumentalverein ist das Jahr 2015 ein ganz besonderes Jahr, feiert er dies doch als „Jahr der Feste“ und als sein 120-jähriges Bestehen.
In diesem „Jahr der Feste“ wird insbesondere die Generation geehrt, die in den letzten 50 Jahren den Instrumentalverein musikalisch und/oder vorstandsmäßig entscheidend mit geprägt hat. Dazu gehören sicherlich die Dirigenten Josef Knauf, Georg Kopka und aktuell Willi Beckers. Aber auch den Vorstandsmitgliedern der letzten Jahrzehnte (beispielhaft seien hier Willi Wagemann und Heinz Steinbusch namentlich genannt), die den Instrumentalverein organisatorisch zu dem gemacht haben, was er heute ist, muss besondere Anerkennung ausgesprochen werden. Ebenfalls zu erwähnen ist die Lovericher Familie von Fricken, die seit vielen Jahrzehnten dem Instrumentalverein Herbach eng verbunden ist. Der derzeitige Ehrenpräsident Ernst-Adolf von Fricken, hält bereits in der dritten Generation dem Verein die Treue.
Nicht vergessen werden dürfen in diesem Zusammenhang sicherlich auch die Ausbilderinnen und Ausbilder, die immer wieder neue Mitglieder und insbesondere Jugendliche fördern und fordern. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen Zeit muss die hervorragende Jugendarbeit des Instrumentalvereins als besonders gut und nachhaltig genannt werden.
In seiner Ansprache zu Beginn des Herbstkonzertes lobte und stellte dies der Herzogenrather Bürgermeister Christoph von den Driesch dann auch besonders heraus. Ebenso dankte der Übach-Palenberger Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch den „Herbachern“ in seiner kurzen Ansprache für diesen herausragenden Einsatz in der Jugendarbeit und dem steten Streben nach Harmonie auf allen Ebenen sowie ihrer Besonderheit, Musik wie in einer großen Familie zu leben.
Unter der Leitung von Willi Beckers zeigte dann das Jugendorchester ein hohes Maß an musikalischer Kompetenz und Spielfreude. Klasse war die Solo-Leistung von Moritz Steinbusch, der als „Drummer“ bei dem Stück „Syncopated clock“ (Leroy Anderson) zeigte, dass Musik vielschichtig und facettenreich ist. Auch bei den folgenden Musikstücken „Skyfall“ (James-Bond-Filmmelodie von Leroy Anderson) und „It don’t mean a thing“ (Duke Ellington, Irving Mills) konnte das Jugendorchester den hohen musikalischen Ausbildungsgrad unter Beweis stellen.
Bei den von 1. Kassiererin Christiane Everhartz und Geschäftsführerin Bettina Schwarz vorgenommenen Ehrungen für 10- bzw. 50-jährige aktive Mitgliedschaft wurden diverse Musikerinnen und Musiker ausgezeichnet und erhielten unter dem Applaus der Besucher entsprechende Urkunden.
Das große Orchester des Instrumentalvereins Herbach 1895 e. V. erfreute dann die Besucher – ebenfalls unter der Leitung von Willi Beckers - mit „Opening-Konzertmarsch“ (Ernst Hoffmann), „An der schönen blauen Donau“ (Johann Strauß) die Besucher. Beim „Konzert Nr. 2“ (Alois Wimmer) zeigte Solistin Carina Jack, dass einer Klarinette wunderschöne Töne entlockt werden können, wenn man wie sie, dieses Instrument aus dem „FF“ beherrscht. Lang anhaltender Applaus war ihr für diese außerordentliche Leistung sicher. Berührt waren die Besucherinnen und Besucher sicherlich von der programmtechnisch nicht vorgesehenen Dankesrede der Solistin. Carina Jack, heute als Berufsmusikerin bei der Bundeswehr tätig, überreichte ihrem ersten musikalischen Ausbilder an der Klarinette, Franz Mahr, ein Bildgeschenk, dass dieser sichtlich berührt in Empfang nahm.
Nach der dann wieder planmäßig eingelegten „großen“ Pause ging es unvermindert auf einem hohen musikalischen Niveau weiter. So ertönten u. a. „Fliegermarsch“ (Hermann Dostal), „André Rieu in Conzert (arr. Erwin Jahreis), „James Last Golden Hits“ (arr. Steve McMillan, „Cuba Buena Vista“ (arr. Winni Jerxen) und „Wir Musikanten“ (Kurt Gäble).
Dass die Musikerinnen und Musiker des Instrumental-Vereins Herbach durchaus in der Lage sind, komödiantische Darbietungen in hervorragender Weise zu präsentieren, zeigte sich beim „Marsch-Konfetti“ (arr. Xaver Lecheler). Ein Lacher nach dem anderen wurde dem gut aufgelegten Publikum entlockt. Sei es bei der „Parodie auf eine Hochzeit“, dem „Feuerwehreinsatz“, den Improvisationen mit „Gartenschlauchtrompete“ , der „lang-kurz-lang-kurz Flöteninterpretation“ oder dem „Klatsch-in-die-Hände-Spektakel“, immer zeigten die Musikerinnen und Musiker Spielwitz und tollen Humor. Humor ist sicherlich auch dem Dirigenten Willi Beckers nicht fremd, konnte er es sich doch erlauben, zwischendurch bei dem ganzen Spektakel eine kurze Pause auf der Treppe sitzend einzulegen und mit einer Klarinettistin ein Gläschen Rotwein zu genießen.
Ein weiteres Highlight war dann Benni Sprenger vorbehalten. Er, der sonst im hinteren Bereich des Orchesters an den „Drums“ zu finden ist, zeigte, dass er eine wirklich annehmbare Singstimme besitzt. "Auf uns" – der Fußball-WM-Song 2014 von Andreas Bourani wurde von ihm richtig gut interpretiert und vom Publikum daher mit fast frenetischem Applaus bedacht.
Neben vielen anderen Gästen, von denen wie immer ein große Anzahl aus Übach-Palenberg angereist waren, freuten sich ebenfalls der Übach-Palenberger 1. Stellvertretende Bürgermeister Peter Fröschen (CDU) mit Ehefrau Klaudia sowie der stellvertretende Übach-Palenberger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Walter Junker mit Ehefrau Hilde über die insgesamt wieder hervorragend von den Mitgliedern des Instrumentalvereins Herbach gezeigten musikalischen Darbietungen.
Viele der Mitglieder des Instrumentalvereins sind im Stadtgebiet Übach-Palenberg zu Hause und schon seit Jahren begleitet der Instrumentalverein Herbach musikalisch die vom CDU-Stadtverband Übach-Palenberg ausgerichtete Feier zum „Tages der Deutschen Einheit“ mit seinen musikalischen Beiträgen. Auch an dieser Stelle hierfür den Musikerinnen und Musikern des Instrumentalvereins Herbach ein „Herzliches Dankeschön“.
Weiterhin wünscht die CDU Übach-Palenberg den „Herbachern“, dass auch das restliche „Jahr der Feste“ voller Harmonie und musikalischem Einklang sein möge.
„Alles Gute auch für die nächsten 120 Jahre!“