"Es gibt keine Alternative zu Europa!"
Mein Resümee eines Vortrages, den unsere Europaabgeordnete Sabine Verheyen (CDU) aus Aachen am 19. Mai 2016 bei der Veranstaltung Kreis-Frauen Union in Schloss Zweibrüggen gehalten hat, ist:
„Es gibt keine Alternative zu Europa!“ und „Wir müssen gemeinsam weiter und mit aller Kraft für ein in Frieden vereintes und friedfertiges Europa eintreten!“
Mit großem Engagement zeigte Sabine Verheyen in ihrem auf Einladung der Kreis-Frauen Union gehaltenen Vortrag vor „vollem Haus“ und in Anwesenheit unseres CDU-Bundestagsmitglieds Wilfried Oellers sowie des „Hausherrn“, Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch (CDU), die vielen Vorteile auf, die Bürgerinnen und Bürger der EU-Staaten seit Gründung der Europäischen Union haben.
Bereits die Väter dieses Staatenbündnisses, zu denen auch Altbundeskanzler Konrad Adenauer und der ehemalige französische Präsident Charles De Gaulle zählen, hätten schon um die Stärke, die ein vereintes Europa besitzt, gewusst. So hatten schon die Vorläufer der EU nicht nur wirtschaftliche Aspekte. Z. B. kann der Montan-Unions-Vertrag, bei dem Stahl und Kohle (damaliger Hauptenergieträger) staatenübergreifend verbunden wurden, aus heutiger Sicht durchaus auch als ein friedenschaffendes Instrument gesehen werden, waren damit doch die zur Herstellung von Waffen notwendigen Güter kontrollierbar und eine Transparenz geschaffen. Überhaupt ist es ein ganz besonders hervorzuhebendes Glück, dass wir in unserem Teil der Welt schon so lange Frieden haben. Das ist sicherlich ein sehr positives Ergebnis, das uns die EU gebracht hat und hoffentlich noch lange weiter bringen wird. Grenzkontrollen innerhalb Europas sind für die jüngeren Generationen unverständlich. Selbstverständlich für junge Menschen ist heute die einheitliche Währung, der Euro. Gerade in unserem grenznahen Gebiet war es früher doch unumgänglich, drei Währungen in der Tasche zu haben, niederländische Gulden, belgische Franc und deutsche D-Mark. Die sich oft ändernden Umrechnungskurse mussten beachtet werden. Wie gut haben wir es doch heute bei den Fahrten über die nicht mehr als solche erkennbaren Grenzen.
Natürlich gibt es nach wie vor Schwachstellen in der EU. Das hat uns die jüngste Vergangenheit gezeigt, als es darum ging, europaweite Lösungen für die Flüchtlingsproblematik zu finden. Griechenland, Italien und auch Ungarn wurden mit der Flüchtlingsproblematik lange Zeit allein gelassen. Auch der sogenannte Grexit, der mögliche Austritt Griechenlands, und der sogenannte Brexit, der vielleicht von den Briten demnächst gewünschte Austritt aus der EU, könnten zu Veränderungen in der EU führen. Dabei müssten sich die Mitgliedsstaaten der EU doch nur darauf besinnen, dass sie alle die gleichen historischen und kulturellen Ursprünge haben. Ob dies ausreicht, die jeweiligen innerpolitischen Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten zu Gunsten der Interessen des vereinten Europas und einer starken EU nachzuordnen, ist abzuwarten. Vielleicht werden die Staaten, die vorrangig ihre eigenen Interessen in Europa vertreten, feststellen, dass aufgrund der Globalisierung nur ein vereintes Europa (EU = 750 Millionen Einwohner) stark genug sein wird, anderen Wirtschaftsräumen wie z. B. China (1,4 Mrd. Einwohner) und Indien (1,3 Mrd. Einwohner) Paroli zu bieten.
Eine interessante Fragerunde schloss sich an den Vortrag von Sabine Verheyen an, bei der zu einzelnen Inhalten des Vortrags aus dem Plenum nachgefragt wurde. Oliver Walther, der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Übach-Palenberg, bedankte sich in seiner Wortmeldung ganz persönlich für die mutmachenden Ausführungen der Aachener Europaabgeordneten.
Zu persönlichen Gesprächen mit Sabine Verheyen (MdEP), Wilfried Oellers (MdB), Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch und selbstverständlich auch mit Karin Mainka, der Vorsitzenden der Kreis-Frauen Union und ihrer Vorstandskolleginnen bestand dann auch noch ausführlich Gelegenheit, die von vielen der Anwesenden gerne genutzt wurde.