Tag der Deutschen Einheit
Alljährlich finden bundesweit am 3. Oktober, dem „Tag der Deutschen Einheit“, Gedenkfeiern statt. Eine zentrale Feier richtet der CDU Stadtverband Übach-Palenberg – auch im Namen der CDU im Kreis Heinsberg – jedes Jahr im Naherholungsgebiet der Stadt aus.
CDU-Stadtverbandsvorsitzender Oliver Walther freute sich, auch in diesem Jahr an der Friedenslinde eine große Anzahl Bürgerinnen und Bürger begrüßen zu können. Für das Pastoralteam der katholischen Pfarre St. Petrus Übach-Palenberg war Frau Gemeindereferentin Ruth Ikier der Einladung zu dieser Feierstunde gefolgt. In einer kurzen aber prägnanten Ansprache setzte sie erste Akzente für Frieden und friedliches Miteinander. Auch in dem von allen Anwesenden an der Friedenlinde gesprochenen Gebet wurde hierzu Zeugnis abgelegt und der friedlichen Einigung Deutschlands gedacht.
Im Anschluss an das „Friedensgebet“ fanden sich die Anwesenden an der Musikmuschel ein, wo sie durch den Instrumentalverein Herbach, der auch in diesem Jahr unter der Leitung von Willi Beckers wieder die musikalische Gestaltung der Feierstunde übernommen hatte, musikalisch begrüßt wurden.
Kurz ging CDU-Stadtverbandsvorsitzender Oliver Walther auf die schon traditionelle Feierstunde zum „Tag der Deutschen Einheit“ an diesem Ort ein, zu dem neben vielen CDU-Mitgliedern aus dem Kreis Heinsberg auch Mitglieder anderer Parteien, von Organisationen und Verwaltungen, den Schulen und natürlich auch Bürgerinnen und Bürger aus Übach-Palenberg und den angrenzenden Kommunen stets herzlich begrüßt werden. Namentlich begrüßte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Oliver Walther in diesem Jahr u. a. Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Bernd Krückel, Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch, AWO-Kreisvorsitzenden Josef Krawanja, die Vertreterinnen und Vertreter diverser CDU-Untergliederungen, von Kreistag und Kreisverwaltung Heinsberg, von Rat und Verwaltung der Stadt Übach-Palenberg, der Übach-Palenberger Vereine und Einrichtungen und die Vertreter der Presse. Sein ganz besonderer Gruß galt jedoch Wolfram Flatow, Geschäftsführer von Saurer Schlafhorst, der in diesem Jahr die Festansprache hielt.
Wolfram Flatow führte die Anwesenden in seiner Rede zunächst zurück in seine bei der Bundeswehr verbrachten Dienstjahre, während der er u. a. in einer weitläufigen unterirdischen Militäranlage in Mechernich Dienst verrichtete und er höchstmoderne militärische Systeme mitbetreute. Bei einem späteren Urlaubsaufenthalt auf Rügen, so führte er aus, habe er dann die Gelegenheit gehabt, einige militärische Anlagen des sogenannten Ostblocks auf ostdeutschem Gebiet besichtigen zu können. Diese immer als besondere Bedrohung dargestellten Systeme hätten bei Weitem nicht das Potential und die Modernität der von ihm in seiner Bundeswehrzeit kennengelernten Systeme aufgewiesen. Auch zu Zeiten des „kalten Krieges“ sei Propaganda auch auf westlicher, bundesdeutscher Seite betrieben worden. Mit den Worten von John Lennons „give peace a chance“ wünschte sicher Wolfram Flatow, dass Frieden in unserem geeinten Europa und darüber hinaus wieder eine Hauptrolle einnehmen solle. Und dann richtete der Festredner seine Blicke auf Innerdeutschland. Als Geschäftsführer eines deutschen Industriebetriebes zeigte er auf, was sich die deutsche Industrie von der Politik besonders wünscht. Dies ist eine bessere Bildungspolitik, bei der besonderer Wert auf Mathematik, Physik, Chemie, Elektrotechnik gelegt wird. Denn gute schulische Bildung – gerade in diesen naturwissenschaftlichen Fächern – sei Voraussetzung, dass auch an den Fachhochschulen und Universitäten des Landes hohe Qualität vermittelt werden könne. Dies sei für den Wirtschaftsstandort Deutschland ungemein wichtig, um weiterhin innovatives know how zu kreieren. Aber auch Sozialkompetenz gelte es an den Schulen zu fördern und zu fordern. Denn nur so könne es verhindert werden, dass sich die Gesellschaftsgruppierungen immer weiter voneinander entfernen.
Der offizielle Teil der Feier zum „Tag der Deutschen Einheit“ endete mit dem gemeinsamen Singen der Deutschen Nationalhymne. Im Anschluss bestand Gelegenheit, bei einer deftigen Suppe noch beisammen zu sein. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen diese Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch mit den Vertretern aus Landes- und Kommunalpolitik.